„Wie kommen Sie eigentlich dazu, im Bereich Trauer und Sterben tätig zu sein?” werde ich häufig gefragt. Für mich gibt es eine ganze Reihe an Gründen:
- Trauern und die Begleitung sterbender Menschen öffnen Herz und Kopf für das Wesentliche und Existenzielle – beides schätze ich sehr
- mit dieser Arbeit bewege ich Sinnvolles und zugleich erfüllt sie mich zutiefst mit Sinn
- ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass trauernde Menschen nicht so viel mit sich allein ausmachen müssen, sondern auf Menschen treffen, die ihnen zuhören und für sie da sind
- würdevolles Sterben und würdevoller Umgang mit toten Menschen sind zu oft noch nicht Wirklichkeit geworden und
- mich trägt die Vision, dass nicht nur unser eigenes Leben reicher wird, wenn wir Trauern und Sterben mitten in unser Leben holen, sondern auch unsere Gesellschaft ein großes Stück besser wird.
„Wie kommt es, dass Sie bei diesen schweren Themen so lebendig sind und eine so optimistische Ausstrahlung haben?” Dies ist eine zweite Frage, die mir häufig gestellt wird und die für mich leicht zu beantworten ist. Gerade das Trauern und die Begleitung von sterbenden Menschen haben mir die Kostbarkeit des Lebens eröffnet – mit all seinen Tiefen, seiner Schwere und seinen Zweifeln, aber auch mit all seinen Höhen, seinen Hoffnungen, seiner Schönheit und Einzigartigkeit.
SCHÖN, DASS SIE IN DIESEM MOMENT GERADE HIER GELANDET SIND. Schauen Sie sich gern ein bisschen um!
Dr. Tanja M. Brinkmann